Samstag, 30. September 2017

*I'LL PUSH YOU, von Patrick Gray und Justin Skeesuck, erschienen im Benevento Verlag


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Buchinfos:
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :24.08.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 24.08.2017
  • Verlag : Benevento
  • ISBN: 9783710900280
  • Fester Einband 332 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Rezension


INHALT: Justin Skeesuck und Patrick Gray sind seit Kindertagen allerbeste Freunde und haben auch nach Studium , Ausbildung, Familiengründung und räumlicher Distanz ihrer jeweiligen Lebensmitte nie den Kontakt zueinander verloren. Ihre Freundschaft hat unerschütterlich allen Stürmen des Lebens standgehalten und als Justin von einer schweren, unbekannten Krankheit getroffen wird, gelähmt im Rollstuhl sitzt , auf jede Art von Hilfe angewiesen ist, wird die enge Verbundenheit der beiden Freunde, ihrer Familien und Kinder zueinander nur noch fester, intensiver und sehr liebevoll.  
Justin möchte trotz seiner Behinderung als Pilger den Jakobsweg in Spanien erleben und sein Freund Patrick antwortet ganz einfach mit grösster Selbstverständlichkeit:
                                             “Ich schieb Dich“ .

Patrick, Zitat Seite 195: Ich schiebe meinen besten Freund achthundert Kilometer in einem Rollstuhl durch Spanien, treffe überall unter Fremden auf hilfsbereite Menschen und offene Herzen und bin umgeben von Gottes wunderbarer Schöpfung.
Sabbat.


MEINE MEINUNG:
Diese unglaubliche Geschichte liest sich wie ein Wunder, aber es ist eine wahre Geschichte, kein fiktiver Roman. *Das Unmögliche wird möglich*, so der Ausspruch eines Basken , den die beiden Freunde auf  dem CAMINO DE SANTIAGO, der Reise ihres Lebens treffen. Mit dem Rollstuhl 800 Kilometer diesen Weg über *Stock und Stein* um wahrsten Sinn des Wortes zurückzulegen , begleitet von Freunden und gestützt durch unerwartete Hilfe von fremden Pilgern muss eine schöne , wunderbare  Erfahrung gewesen sein, die das Innere jedes Menschen in ihren Tiefen erschüttert.  
Dieser Tatsachenbericht liest sich unglaublich spannend und abwechslungsreich. Justin und Patrick erzählen jeweils kapitelweise aus ihrer persönlichen Sichtweise  von ihrem Empfinden und Erleben dieser sehr anstrengenden Reise und ihrem früheren Leben. Durch Rückblicke und Erklärungen in ihren Ausführungen lernt man als Leser beide Jungen -  und später die erwachsenen Männer und auch ihre Familien sehr gut kennen - und entwickelt als Leser sehr viel Sympathie für diese aussergewöhnlichen Menschen und ihre  Beziehungen zueinander. 
Der sehr gute und ansprechende  Schreibstil hat mich in diese besondere Atmosphäre eines Pilgerweges schnell gefangen und eine stimmige Atmosphäre vermittelt. Ich habe mitgelitten bei den körperlichen Schmerzen der Wanderer, gezittert, habe Ängste ausgestanden und sogar beim Lesen Tränen vergossen vor Rührung, Freude und Ergriffenheit. 
Was suchen Menschen auf einem Pilgerweg und was erwartet sie dort? 
Dieses Buch hat einige klare Antworten gegeben auf diese Fragen.
Sie finden Liebe und Freude am mitmenschlichem Erleben, christliche Tugenden wie Hilfsbereitschaft, Hilfe annehmen lernen in Warmherzigkeit, Verständnis für andere Menschen und ihre Lebensgeschichten und Lebenskrisen, sowie innere Läuterung und das Überdenken ihres eigenen  bisherigen Lebenslaufes.
Christliche und menschliche Eigenschaften werden gelebt und nicht in einem Gebäude, wie in einer Kirche, nur mündlich zelebriert.
Diese Wanderung und spirituelle Erfahrung hat alle Teilnehmer,  (auch die Leser mit Sicherheit ), verändert . Patrick überdenkt zum Beispiel sein Verhalten der Familie gegenüber und stellt sich die innere Frage. „ Möchte ich *nur* ein finanzieller und materieller Versorger meiner Lieben sein ? „ Oder möchte ich als liebender Ehemann und Vater das Aufwachsen meiner Kinder mit ethischen Wertvorstellungen begleiten ?“ 
So hat jeder Teilnehmer dieser Tour sicher ganz persönliche Erfahrungen machen können, denn jeder Mensch geht ja mit einer eigenen Fragestellung seines Lebens  auf diese Odyssee. 

Diese aussergewöhnliche Begebenheit  wurde auch  von einem mitwanderndem  Kamerateam in Bildern festgehalten, die man auf Youtube unter dem Buch-Titel und einer Homepage  (siehe oben der Link) anschauen kann.

Meine Bewertung: FÜNF ***** STERNE für ein grossartiges Buch!

Mein Dank geht an die beiden  Autoren und den Benevento Publishing Verlag , eine Marke der Red Bull Media House GmbH , Wals bei Salzburg für das sehr interessante Leseexemplar. 




Freitag, 29. September 2017

*Freitagsfüller*


Eine Aktion zum Text ergänzen von Barbara

1.  Ich bin stolz,  auf viele Aktionen , die von Menschen in Ehrenämtern und Vereinen erbracht werden!
2.  Der deutsche Bundestag ist definitiv nicht der richtige Platz für Rassismus und Verachtung unseres Grundgesetzes und der Menschenrechte!
3.  Um den Hals trage ich gern eine silberne Halskette, die ich geschenkt bekommen habe.

4.  Die Medien berichten oft  mit zuviel Drama.
5.  Gestern abend war ich sehr müde, da wir einen langen, aber schönen Tag in meiner alten Heimat erlebt haben.

6.  Ich mag alle Herbstblumen.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Beendigung meines aktuellen Buches , morgen habe ich geplant, eine Rezension dazu zu erstellen und Sonntag möchte ich eine schöne Herbstwanderung machen, wenn das Wetter nicht allzu garstig wird !


Mittwoch, 27. September 2017

*Das Päckchen* von Franz Hohler, erschienen im Luchterhand Verlag

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Buchinfos
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :11.09.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 11.09.2017
  • Verlag : Luchterhand
  • ISBN: 9783630875590
  • Fester Einband 250 Seiten
  • Sprache: Deutsch
Autor : Franz Hohler

Franz Hohler im Luchterhand Verlag


Rezension

INHALT: 
Ernst , ein biederer und ruhiger Zürcher Bibliothekar , seit vielen Jahren glücklich verheiratet mit Jaqueline, bekommt einen mysteriösen Telefonanruf von einer alten, halbblinden Frau namens Adele Schaefer. Die alte Dame besteht eigensinnig darauf, dass Ernst sich ein Päckchen  bei ihr zuhause  abholen soll. Ernst ist sehr verwundert, geht aber aus Neugier und einem unerklärlichem Bauch- Gefühl darauf ein und besucht Frau Schaefer, um der Sache auf den Grund zu gehen.Was ist mit diesem Päckchen? Diese Frage lässt Ernst Stricker nicht los und er ermittelt heimlich. Er findet heraus, dass im Päckchen eine sehr alte Handschrift eines lateinisch-althochdeutschen Wörterbuches liegt. Ernst erkennt es als Fachmann und staunt über ein Exemplar des Abrogans
So nimmt eine Geschichte ihren Lauf, die der Bibliothekar Ernst Stricker nicht mehr aufhalten oder steuern kann,,,,,

MEINE MEINUNG:
Schon beim Lesen der ersten Seiten bekomme ich das bekannte Gefühl des Wiedererkennens vom Schreibstil des Autoren Franz Hohler. Sehr flüssig und angenehm zu lesen , bedächtig, ruhig und  unaufgeregt entfaltet der Autor eine spannende Geschichte. Der ruhige Bibliothekar Ernst entwickelt Spürsinn und Methoden , die nur einem Detektiv zustehen sollten.  Der Autor beschreibt wunderbar das Schweizer Alltagsleben in Bern und Zürich. Er nimmt den Leser mit auf interessante Plätze, Strassen und zu vielen bekannten Sehenswürdigkeiten. Als Leser fühlt man sich toll begleitet,  ähnlich wie auf einem Stadtrundgang. 

Plötzlich befinden wir uns im Jahr 772 im Kloster Weltenburg bei Regensburg und treffen dort auf den begabten Schreiber und Mönch Haimo und seine geheime Freundin Maria. Der Roman wird nun in zwei Zeitebenen und Handlungssträngen spannend immer enger zusammengeführt. 
Die Atmosphäre und das Handeln der Klöster und Äbte im Mittelalter werden ausführlich und sehr stimmig beschrieben. Lateinische Worte und Redewendungen werden so geschickt vom Autor eingebaut und erklärt, dass auch Nicht-Lateiner Sinn und Inhalt verstehen können. 
Aber auch die Ermittlungen von Ernst gestalten sich als eine überraschenden Folge von Aktivitäten, nach der alten Lebensweisheit * Eine Lüge führt unweigerlich zur nächsten Lüge,,,*. 
Ein mystisches Ereignis auf einer Bergtour, die Ernst auch wieder heimlich und nur auf sich gestellt ausführt, entgegen seiner Gewohnheit und Überzeugung nie allein auf den Berg zu gehen, bringt neue Erkenntnisse über die Herkunft und den Weg des *Abrogans* über die Jahrhunderte hinweg. 
Auch die geruhsame Zweisamkeit des Lebens von Ernst und Jaqueline erfahren eine überraschende Wende durch die Nachforschungen über die Herkunft des geheimnisvollen *Abrogans*,,,,,

Vielen Dank an den Autor Franz Hohler für diesen fesselnden Ausflug in das Mittelalter und die schöne, heutige Schweiz!
Danke auch an den Luchterhand Verlag für dieses wertvolle Rezensionsexemplar!

Meine Bewertung: FÜNF *****STERNE für ein grossartiges Buch.








    Dienstag, 26. September 2017

    *Der Herzschlag deiner Worte* von Susanna Ernst , erschienen im Knaur Verlag

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    Buchinfos:
    • Erscheinungsdatum Erstausgabe :01.09.2017
    • Aktuelle Ausgabe : 01.09.2017
    • Verlag : Knaur Taschenbuch
    • ISBN: 9783426521236
    • Flexibler Einband 400 Seiten
    • Sprache: Deutsch

    Autorin Susanna Ernst

    Rezension

    INHALT/Klappentext:

    Susanna Ernsts „Der Herzschlag deiner Worte“ ist ein moderner Liebesroman über schicksalhafte Begegnungen, die das Leben verändern. Wie ihre bereits erschienenen Erfolgsromane „So wie die Hoffnung lebt“ und „Deine Seele in mir“ ist auch ihr neuer Roman wieder wunderbar gefühlvoll geschrieben.

    Als der junge Musiker Alex vom plötzlichen Tod seines Vaters erfährt, wirft ihn das aus der Bahn. Auf der Beerdigung begegnet er seiner Patentante Jane zum ersten Mal und ist tief beeindruckt von der scheinbar unbekümmerten Lebensfreude der schwer erkrankten und an den Rollstuhl gefesselten Frau. Jane ist es, die Alex plötzlich neue Wege eröffnet. So führt sie ihn geradewegs in die Arme der temperamentvollen Jung-Autorin Maila, in die sich Alex Hals über Kopf verliebt.
    Doch warum lässt Maila weder in ihren Geschichten noch im eigenen Leben ein Happy End zu? Und wieso wird Alex das Gefühl nicht los, dass Jane etwas verheimlicht? Und was hat all das mit seinem verstorbenen Vater zu tun?
    Erst als sich Alex auf die Spuren alles Unausgesprochenen begibt, gelingt es ihm, zu erkennen, wie die unterschiedlichen Geheimnisse derer, die er liebt, miteinander verwoben sind. Kann er Maila mit diesem Hintergrundwissen davon überzeugen, dass doch noch alles gut wird?

    Erfolgsautorin Susanna Ernst widmet sich in ihrem neuen Roman „Der Herzschlag deiner Worte“ wieder den ganz großen Themen – Liebe, Hoffnung, Trauer, Verlust des Vaters, Familie und Freundschaft – und begeistert mit wunderbar authentischen und warmherzig gezeichneten Figuren.

    MEINE MEINUNG:
    Ein Liebes-Roman, der diesen Namen völlig verdient. Denn liebevoll und voller Leben hat Susanna Ernst die Schilderungen der fünf Hauptcharaktere und einiger Nebencharakterbeschreibungen  mit Gefühl, Lebensweisheit und ganz viel Warmherzigkeit ausgefüllt. Zärtlich und hingebungsvoll entwickelt sich die Liebe von Alex zu Maila. Eine reine, starke Vaterliebe verkörpert die Beziehung von Vince zu Alex und/oder von Alex zu seiner reizenden Tochter Leni, die er total vergöttert. Dieses kleine, drollige rote Lockenköpfchen hat mein Herz sofort erobert. Der flüssige und sehr angenehme Schreibstil der Autorin führt uns zur ernsten Jane und deren Studienfreundin Vivian, die eine Sandkastenliebe von Vince ist.  Auch Cassie und Ned begegnen dem Leser voll authentisch und lebensnah. Ich kann nicht sagen, wie Susanna Ernst es schafft  den Leser in ihre ehrlichen Schicksals-und Lebensgeschichten zu ziehen, welches Zaubermittel sie dem Leser heimlich verabreicht. Auf jeden Fall habe ich lange, lange keine so beeindruckende Story von Menschen in einem Roman des Genre *Liebesroman* erlesen. 
    Es ist mein zweites Buch von ihr, welches ich genossen habe und es hat mich ähnlich begeistert wie *Deine Seele in mir* von dieser begabten, jungen Autorin, mit  ihrem Herz-erfrischenden Schreibstil und ihren lebensecht und gefühlvoll beschriebenen Protagonisten.

    Meine Bewertung: FÜNF ***** Sterne für ein grossartiges Buch im Genre *Liebesroman*.

    Herzlichen Dank liebe Susanna Ernst für die tolle Geschichte. Danke auch an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar!



    Freitag, 22. September 2017

    *Freitagsfüller*

    Eine Aktion zum Ausfüllen eines Textes von Barbara, der heute etwas später kommt, da ich viele andere Dinge zu erledigen hatte,,,,

    1. Wenn ich heute  Abend müde bin, weiss ich genau warum .
    2.  Das Erwachsenwerden  und Wachsen der Enkelkinder geht  immer weiter.
    3.  Ich muss daran denken, wie sich meine eigenen Kinder benommen haben, als sie klein waren 
    4. Grüne Bohnen, Kartoffeln und Frikadellen gibt es heute zum Abendessen.
    5. Meine letzte Mail begann mit den Worten : Hallo liebe ,,,, .
    6. Hoffentlich können die Kleinen heute Abend gut einschlafen.
    7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf gute Gespräche mit der Familie  , morgen habe ich geplant,  einen Geburtstagsbesuch zu machen und Sonntag möchte ich wie so oft in den Tag hinein leb(s)en !





    Mittwoch, 20. September 2017

    *Die Oleanderschwestern*, von Cristina Caboni, erschienen im Blanvalet Verlag

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    Buchinfos:
    • Erscheinungsdatum Erstausgabe :21.08.2017
    • Aktuelle Ausgabe : 21.08.2017
    • Verlag : Blanvalet
    • ISBN: 9783734105098
    • Flexibler Einband 400 Seiten
    • Sprache: Deutsch
    Autorin: Cristina Caboni

    Rezension

    INHALT: Diese schöne Familienerzählung der Familie Donati spielt hauptsächlich in der Toscana, Amsterdam und in London. Iris Donati, eine junge Frau schreibt für eine Gartenzeitschrift und hat  durch ihre Reisen mit mit ihrem Vater Francesco Donati schon viel von der Welt gesehen, ist nun aber hauptsächlich in Amsterdam ansässig.
    Viola Donati lebt mit ihrer Mutter Claudia in London und arbeitet dort praktisch im Blumenladen der Mutter und in Gartenanlagen.
    Zufällig begegnen sich die beiden jungen Frauen Iris und Viola in London und sind sehr erschrocken über ihre äusserliche Ähnlichkeit. Sie gleichen einander wie ein Ei dem anderen. Es stellt sich heraus ,dass sie Zwillinge sind und in jungen Jahren von den Eltern Claudia und Francesco getrennt worden sind….

    MEINE MEINUNG:
    Im ersten Moment, beim Lesen des Klappentextes habe ich sofort an *Das doppelte Lottchen* von Erich Kästner denken müssen und mich auf eine nette Verwechslungsgeschichte gefreut. Diese Vorahnung hat sich dann auch teilweise bewahrheitet. Die Autorin hat mich durch ihren bildhaften,verständlichen und schlichten Schreibstil schnell in ihre Geschichte geführt und ich habe mich am Beginn sehr wohl gefühlt beim Lesen. Die stimmigen und herrlichen Beschreibungen von Landschaft, Gärten, Blumen und Gartenliebhaber/rinnen fanden meine Bewunderung.
    Besonders gut haben mir ihre manchmal sogar etwas esoterischen Ausführungen am Anfang eines jeden Kapitel zu jeweils unterschiedlichen Pflanzen gefallen. Dass die beiden jungen  Zwillinge  ihrer Herkunft auf den Grund gehen wollten, war nur verständlich und das Treffen in der Toscana mit den Eltern,  der Grossmutter, Verwandten und Bekannten hat Licht und Verständnis in ihre Charakterentwicklung und ihr Leben und Schicksal für den Leser gebracht. Ein wenig unverständlich war das merkwürdige und schräge Verhalten der Grossmutter, die als eine der Protagonisten nicht unbedingt meine Sympathie bekommen hat, dafür aber Bianca Donati umso mehr, deren  geheimnisvolle Persönlichkeit in Extra-Beiträgen  beschrieben wurde.

    Die  psychische Annäherung von Viola und Iris wurde mir mit zuviel Längen im Buch dargestellt und ich fand die beiden jungen Frauen vom Charakter nicht super sympathisch und konnte mich mit ihnen und ihren Handlungen nur teilweise identifizieren. Ich habe mich manchmal ein wenig gelangweilt beim Lesen und gehofft, dass die Autorin nun endlich zu den wichtigen Aspekten und Auflösungen dieser Familien-Geschichte kommt, die man als Leser ja schon lange ahnt. 

    Insgesamt war es aber ein tolles Buch mit kleinen Schwächen im Genre Familiengeschichte, dem ich gerne vier **** Sterne gebe.

    Herzlichen Dank an die Autorin und den Blanvalet Verlag für diese schöne Geschichte und das Rezensionsexemplar.



      Dienstag, 19. September 2017

      *Gemeinsam lesen*



      1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
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      Klappentext:

      Zwei Schwestern, ein Blumengarten in der Toskana und ein Sommer, der alles verändert ...

      Wenn Iris inmitten ihrer Blumen ist, ist sie glücklich. Doch als eines Tages eine Frau vor ihr steht, die ihr bis aufs Haar gleicht, gerät ihre Welt ins Wanken. Wer ist sie und was hat das zu bedeuten? Wie Iris liebt es Viola, sich mit Blumen und ihren Düften zu umgeben. Die beiden sind Zwillinge und wussten bislang nichts von der Existenz der jeweils anderen. Um mehr über ihre Familiengeschichte zu erfahren, reisen die Frauen in die Toskana, wo sich der Landsitz der Donatis inmitten eines prachtvollen Blumengartens befindet. Die Schwestern werden bereits von ihrer Großmutter erwartet – und nur sie kann den beiden helfen, das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen …
      Ich habe mal wieder zwei Bücher, in denen ich zur Zeit lese, eher am Abend vor dem Zubettgehen, da sie nicht viel Aufmerksamkeit beanspruchen und recht unterhaltend sind,,,,
      Ich bin auf Seite 332 bei den *Oleanderschwestern*. Mit dem  anderen Buch von Susanna Ernst  werde ich wohl heute Abend beginnen.


      2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
      Im Licht des neuen Morgens zog es Giulia in den Renaissancegarten.

      3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
      Mir gefallen die stimmigen Landschafts- und Gartenbeschreibungen im Buch besonders gut, genau so wie die kleinen Abschnitte vor jedem Kapitel, die jeweils eine Pflanze und ihre Eigenarten beschreiben,,,,,
      4. Was ist dein Lieblingsgenre und warum magst du genau dieses Genre so gerne?(Moni)
      Ich lese ja gerne quer durch alle Genre, aber am liebsten Familiengeschichten oder historische Romane.
      Geschichtswissen , gut in einem ansprechenden Roman verpackt, zieht mich magisch an.   

      Grad hat mich aber auch das Buch von Stefan Bachmann ( Fantasy -  Palast der Finsternis) , siehe vorheriger Artikel, sehr beeindruckt,,, nun bin ich auf der Such nach ähnlicher Lektüre......



      Sonntag, 17. September 2017

      *Palast der Finsternis* von Stefan Bachmann, erschienen im Diogenes Verlag

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      Buchdetails

      • Erscheinungsdatum Erstausgabe :23.08.2017
      • Aktuelle Ausgabe : 23.08.2017
      • Verlag : Diogenes
      • ISBN: 9783257300550
      • Flexibler Einband 400 Seiten
      • Sprache: Deutsch

      Info zum Autor Stefan Bachmann


      Rezension

      INHALT: 
      Fünf junge Menschen, Anouk, Lilly, Will , Jules und Hayden, die sich erst am Tag ihrer Abreise am JFK - Flughafen kennenlernen, fliegen nach Frankreich. Sie haben die ungewöhnliche Chance bekommen (anhand ihrer spezifischen Qualifikationen, Anouk zum Beispiel ist kunstbegeistert), an einem mysteriösen, archäologischem Forschungsprojekt teilzunehmen. Sie treffen dort Prof. Thibault Dorf, Kontaktperson und Organisator dieses aufregenden Vorhabens: 
      Die französische Adelsfamilie Bessancourt hat vor zweihundert Jahren unter ihrem Anwesen einen geheimen Flucht- und Rückzugsort  erbaut. Dieser geheimnisvolle Palast wurde erst vor kurzer Zeit entdeckt und soll nun näher erforscht werden. Die fünf Jugendlichen, mit der verschlossenen Hauptprotagonistin und Erzählerin Anouk, lernen bei diesen Nachforschungen viel Neues über sich selber und ihre gegenseitigen Beziehungen zueinander ,,,,,, 


      MEINE MEINUNG:  
      Dieses Buch hat mich von Beginn an gefesselt und ich habe diese Geschichte, die eine absolut gekonnte Mischung aus den Genren Fantasy, Mystery, Thriller, Horror und Young Adult ist, mit Begeisterung genossen. 
       Der Autor hat eine so düstere ,skurrile Atmosphäre des unterirdischen Palastes mit so vielen unterschiedlichen Räumen geschaffen, die den Leser förmlich aufsaugen und nicht mehr freigeben . Man fliegt durch die Seiten, besteht gefährliche Situationen in alten, prächtigen, geschichtsträchtigen  Sälen , die mit lebensgefährlichen Fallen versehen sind und die in ihrer heimtückischen  Ausstattung der Phantasie keine Grenzen setzen. Klingen, Messer, giftige Gase, aus verborgenen Verstecken hervorkommende, schnellende Metallpeitschen trachten den jungen Menschen  immer wieder nach dem Leben. Man wird als Leser immer wieder mit den inneren Fragen konfrontiert: Warum, wieso, was passiert gerade weshalb,,, und dann wirft eine plausible Erklärung wieder eine neue Frage auf. Und immer wieder tauchen symbolhafte Bilder ,wie Schmetterlingsflügel mit menschlichen Augenpaaren auf  - und menschliche Personen, die eine unheimliche und ekelhafte Ausstrahlung verströmen wie Gestank, schwärende offene Wunden und Abnormalität.

      Der Autor springt kapitelweise in die Geschichte und das Erleben der Aurélie du Bessancourt von vor zweihundert Jahren und streut immer wieder französische Redewendungen und Sätze in diese Kapitel ein. Man versucht  fieberhaft einen Zusammenhang herzustellen, und tatsächlich  - ein Mosaiksteinchen kommt zum anderen. Stefan Bachmann führt geschickt die beiden Handlungsstränge immer enger zusammen,,,,

      Meine Bewertung: Absolute Leseempfehlung mit fünf ***** Sternen in den Genren Fantasy, Psychothriller, Young Adult.

      Herzlichen Dank an den Autor und den Diogenes Verlag für dieses spannende Leseerlebnis und Rezensionsexemplar!





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      Freitag, 15. September 2017

      *Freitagsfüller*

      Danke liebe Barbara,,, ich hab Deine tolle Reise gern auf Instagram verfolgt und freue mich, dass ihr alle wieder gut gelandet seid...die Sonne scheint im Moment nur wenig, aber der ein oder andere Sonnenstrahl wird uns vielleicht doch erreichen,,,,


      1. Ist denn heute schon wieder Freitag? Die Tage und Wochen rasen auf Weihnachten zu,,,
      2. Ich habe ein Rezept für eine englische Spezialität gefunden, und am WE gibt es dann *Toad in the Hole*.
      3. Am liebsten mag ich gerade vor dem Kamin lesen. 
      4. Heute habe ich noch keine Lust auf Herbstdekoration.
      5. Socken an den Füßen müssen wohl jetzt sein. 
      6. *Mein guter Katzenfreund Micky und ich*  könnte der Titel eines Buches über mein Leben lauten.
      7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ein gutes Glas Wein , morgen habe ich geplant, einen Bummel zum Wochenmarkt zu machen  und Sonntag möchte ich gerne in den Tag hinein leb(s)en,,,,

      Und für Kochbegeisterte Leser hier das einfache Rezept :
      *Toad in the Hole*
      Aus 125 g Mehl, einer Tasse Milch , zwei Eier ,  etwas Salz einen Pfannkuchenteig bereiten.
      500 g Rinderfilet in feine Streifen schneiden, würzen mit Pfeffer, Salz und  ganz viel feingehackter Petersilie. In einer Auflaufform etwas Fett erhitzen, die Hälfte des Teigs hineingeben, im Ofen stocken lassen. Wenn der Teig nicht mehr fliesst, das gewürzte Fleisch darauf verteilen und den übrigen Teig darüber giessen. Bei guter Hitze noch etwa 30 Minuten backen.




      Donnerstag, 14. September 2017

      *Mein dunkles Herz* von Jorge Galán, erschienen im Penguin Verlag

      Buchinfos:
      • Erscheinungsdatum Erstausgabe :14.08.2017
      • Aktuelle Ausgabe : 14.08.2017
      • Verlag : Penguin
      • ISBN: 9783328101000
      • Flexibler Einband
      • Sprache: Deutsch

      Rezension

      INHALT:  Diese Geschichte spielt in El Salvador und der Autor Jorge Galán zeigt die für uns fremdartige Atmosphäre dieses Landes, seiner Menschen und seiner Geschichte hervorragend in diesen Roman auf.  

      Ein namenloser 90 jähriger Greis wandert ziellos durch die Landschaft,  zeugt in seinen letzten Lebensaugenblicken ein Kind  - und verstirbt.
      Sein Sohn Vincente wird 1920 geboren und als junger Mann von Magdalena als Ehemann auserwählt. Sie ist eine besondere Frau und  besitzt eine *Gabe für böse Wünsche*. Dieser schlimme Fluch, anderen Menschen unbewusst und vorschnell Leid durch negative Vorstellungen anzutun , bedrückt sie lebenslang mit einem schlechten Gewissen.
      Vincente und Magdalena ziehen in einer glücklichen Ehe fünf Kinder gross und Magdalena erzählt nach Vincentes Tod  als Grossmutter ihrem Enkel aus ihrem ereignisreichen Leben und der Familiengeschichte , so wie sie es auch von ihren Eltern und Grosseltern kennt und gehört hat,,,,

      MEINE MEINUNG: Wenn ich meine eigene Inhaltsangabe lese, oder den angegebenen Klappentext des Verlages , werde ich ganz unsicher, ob diese Angaben der Geschichte überhaupt gerecht werden können. Ich denke NEIN!
      Das Buch beinhaltet ganz viel mehr . Es ist nicht nur die Erzählung einer *Familiengeschichte* über Generationen hinweg, sondern verbirgt ganz viele mystische Lebensweisheiten und Erkenntnisse, die unserer heutigen  Generation eventuell verloren gegangen sind. Den Schreibstil des Autoren beschreibe ich als hochwertigen Literaturausdruck, weitab angesiedelt von jedweder trivialer Ausdrucksweise. Trotzdem lesen sich die Abschnitte leicht verständlich, einprägsam, beeindruckend und gar nicht abgehoben. Dieser Roman beinhaltet viele Schichten um Glauben, Wunder, Tragödien und menschlichen Schicksalen , er ist aber in keiner Weise religiös angehaucht oder versucht eine fanatische Einstellung zu vermitteln. 

      Das Buch regt zum Nachdenken über das *WUNDER* unseres Lebens und Schicksals an und wird noch lange in mir nachhallen.

      Meine Bewertung : FÜNF ***** Sterne für ein grossartiges Buch! 

      Danke an den Autor und den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplar.



      Mittwoch, 13. September 2017

      *Cover theme day*

      Diese tolle Aktion kommt von der Bloggerin  Charleen und ich mache gerne mit!
      Ihre heutige Frage lautet: 

      "Zeige ein Cover auf dem etwas zu sehen ist, was man am Himmel finden kann"

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      Da fiel mir doch sofort meine aktuelle Lektüre ein. Ein wunderschöner bunter Ara, der sich an eine mysteriöse Person schmiegt.....aber eigentlich in den blauen Himmel gehört,,,

      Das Buch erzählt die Lebensgeschichte von Magdalena aus El Salvador, die mit vierzehn Jahren erkennt, dass sie wohl übernatürliche Kräfte in sich hat, die anderen Menschen das sogenannte *Böse* schicken. Zum Beispiel fallen ihren Brüdern die Zähne aus, nur weil Magdalena daran denkt und es ihnen wünscht. Sie heiratet Vicente, der auf wundersame Weise von einem namenlosen  90 jährigen Greis im Jahr 1920 gezeugt wurde. Vincente und Magdalena  bekommen fünf Kinder....

      Das Buch ist nicht einfach zu verstehen und zu lesen und es ist kein typischer Familienroman Es ist literarisch hochwertig verfasst , steckt voller tiefgründiger Weisheiten und Geheimnisse  und ich weiss noch nicht, was ich davon halten soll.
      Aber das Cover finde ich besonders gelungen und schön. 

      Autor:  Jorge Galán


      Montag, 11. September 2017

      * Unsere Jahre in Miller's Valley* von Anna Quindlen, erschienen bei der DVA

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      Buchinfos:
      • Erscheinungsdatum Erstausgabe :21.08.2017
      • Aktuelle Ausgabe : 21.08.2017
      • Verlag : DVA
      • ISBN: 9783421047588
      • Fester Einband
      • Sprache: Deutsch

      Rezension

      INHALT: Die Autorin erzählt die Geschichte einer amerikanischen Farmer-Familie in den 50er und 60er Jahren, die schon über zweihundert Jahre in einem kleinen, ruhigen Tal namens Miller’s Valley lebt und zwar aus der Sicht vom jüngsten Mitglied der Familie, dem anfangs elfjährigen Mädchen Mimi Miller. Wir erleben ihre Kindheit und später ihren Entwicklungsprozess zur jungen, erwachsenen Frau in ihrem Heimatort. Doch das Tal soll geflutet und ein Fluss gestaut werden. Die ansässige Tal-Bevölkerung stemmt sich mit aller Kraft gegen diese schon langjährigen Pläne des Staates. Alle würden ihre Heimat und ihre persönliche Vergangenheit verlieren, wenn diese Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung, so die Meinung der Regierung, durchgeführt werden,,,,,

      MEINE MEINUNG: Das gebundene Buch hat beim Betrachten des Covers bei mir tatsächlich ein angenehmes Heimatgefühl mit Erinnerungen im Kopf  an Düfte von Rosen, Lavendel, gebackenem Kuchen und frischen Früchten ausgelöst.
      Diese freudige Erwartung auf ein angenehmes, zur Entspannung taugliches Buch wurde hauptsächlich auch eingelöst. Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr angenehm und gut verständlich. Ihre Protagonisten sind liebevoll, sorgfältig und ehrlich ausgestattete Charaktere , teilweise mit kauzigen  Eigenschaften, Geheimnissen und Gewohnheiten, wie sie in einer bunten, sozialen Talgemeinschaft immer zu finden sind.  
      Aber Anna Quindlen springt, nach oft nur kurzen Sätzen, nach wenigen Augenblicken, immer wieder in eine andere  gedankliche Thematik und/oder Situation. Kurz gesagt, ich beschreibe das mit einer Redewendung : * Sie erzählt und kommt vom Hölzchen auf’s  Stöckchen* . Das war sehr mühsam und ich bin jetzt, am Ende des Buches der Meinung, dass es anfangs etwas mit dem Alter der elfjährigen jungen Mimi zu tun hat. Dieser hektische, anstrengende  Schreibstil verschwand nämlich plötzlich, als die Jugend der erzählenden Mimi zu Sprache kam.   
      Anna Quindlen wollte dem Leser sicher damit die springende Denk- und Handlungsweise eines Kindes verdeutlichen, hat mich aber dadurch ein wenig verwirrt und enttäuscht. Auch der Epilog am Ende des Buches war in meinen Augen eher ein zu abrupt erzählter Schluss eines ganzen Menschenlebens und der Geschichte des Tales.  Als Leser hat man sich zwar  sagen können : „Aha, so ist also alles ausgegangen“, aber ich fand es nicht zwingend notwendig zum Verständnis des Romans und seiner vielen, unterschiedlichen Protagonisten, wie dem Bruder und Vietnam-Veteran Tommy, der psychisch gestörten Tante Ruth oder dem beständigen Jugendfreund Donald.  

      Insgesamt gesehen ist es ein gutes, lesenswertes Buch über unterschiedliche Familiencharaktere, vor allem aber  auch über das typische amerikanische Landleben während der 50er und 60er Jahre , welches ich mit drei  *** Sternen empfehlen möchte.     
      Herzlichen Dank an die Autorin und den DVA Verlag in der RandomHouse Group für das ansprechende Buch.