Freitag, 29. Dezember 2017

*Freitagsfüller*

Da ist er nun : Der letzte Freitagsfüller des Jahres  2017 von Barbara.


1.  Vorsätze werde ich auch für das neue anstehende Jahr 2018 nicht fassen. Ich lasse mich lieber von den Ereignissen überraschen und vereinnahmen.
2.  Lesen am Silvesterabend, ich denke NEIN!
3.  Mein schönstes Weihnachtsgeschenk war die Überraschung und Freude in den Augen der Kinder zu sehen. 
4.  Fest verknotete Schleifen  an Geschenken aufzuknippern empfinde ich als  unbequem.
5.  Ich habe genug Freude erfahren :-) !
6. Laute Knaller ,,,oh nein, nicht schon wieder.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen historischen Film im TV , morgen habe ich geplant, nix besonderes zu machen und Sonntag möchte ich Vorbereitungen für meine Gäste zur Silvesternacht organisieren !

Ich wünsche allen Lesern einen guten Jahresübergang in das Jahr 2018!


Freitag, 22. Dezember 2017

*Freitagsfüller*



Eine Aktion von der lieben Barbara, die auch heute inmitten des Weihnachtstrubels an uns denkt! Danke dafür!


1. Draussen ist es ziemlich grau, regnerisch und ungemütlich an diesem Weihnachtswochenende.
2.  Auch in diesem Jahr liegen sicher in vielen Familien liebevoll verpackte Kleinigkeiten unter dem Tannenbaum.
3. In letzter Minute kann man immer noch am Sonntag etwas Schönes für jemanden basteln oder backen.
4.  Der Brauch des Weihnachtsfestes reist bis an das Ende der Welt.
5.  Meine Familie freut sich sehr auf das Zusammentreffen!
6.  Ich bin voller Freude, aber ganz ganz ruhig.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das Schmücken des Tannenbaumes , morgen habe ich geplant, einen Kuchen zu backen und Sonntag möchte ich den Tag einfach nur geniessen.

Ich wünsche allen Lesern hier ein gesegnetes  und fröhliches Weihnachtsfest!








Donnerstag, 21. Dezember 2017

*Die Rose von Tibet* von Lionel Davidson, erschienen im Penguin Verlag

                                                                                           Produktinformation
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :01.12.1994
  • Aktuelle Ausgabe : 09.10.2017
  • Verlag : Penguin
  • ISBN: 9783328100034
  • Flexibler Einband 544 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Infos zum Spannungsautor Lionel Davidson
Mit dieser Lektüre werde ich mich über die Weihnachtstage beschäftigen, falls überhaupt Zeit zum Lesen bleiben wird. Der Roman entwickelt von Anfang an Spannung und Neugier auf diese Geschichte , die eine Mischung aus Abenteuerroman, mystisch-esoterischen Begebenheiten und der Atmosphäre des Landes Tibet im Jahr 1950 vermittelt......


Dienstag, 19. Dezember 2017

*MUDBOUND Die Tränen von Mississippi*, erschienen im Pendo Verlag

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  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :02.11.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 02.11.2017
  • Verlag : Pendo Verlag
  • ISBN: 9783866124561
  • Flexibler Einband 384 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Rezension

INHALT:  
In Mississippi, am Ende des 2. Weltkrieges spielt dieses mitreissende Südstaaten-Drama. Die etwas spröde, schon ältere Laura heiratet den Kriegsheimkehrer Henry McAllan. Sie verlässt ihr wohl behütetes Elternhaus und folgt ihrem Ehemann auf eine abgelegene Baumwollfarm mit dem bezeichnenden Namen *MUDBOUND*, was soviel wie Schlammloch bedeutet. Das Leben auf der Farm verlangt einiges von Laura ab, doch Florence, die Frau des farbigen Land-Pächters Hap steht ihr im Haushalt und bei den Geburten ihrer Kinder zur Seite. Wäre da nicht der liebenswerte und freundliche , immer mit guter Laune auftretende Bruder Jamie, auch ein Kriegsheimkehrer, der bei der Luftwaffe gedient hat, würde sie an dem für sie ungewohnten primitiven und  hartem Alltag verzweifeln.So erträgt sie alles klaglos, tapfer und verliebt sich sogar in ihren Schwager. Schwüle, brütende Hitze , Insektenplagen , immer wiederkehrendes Hochwasser, kein fliessendes Wasser und kein Strom erschweren das tägliche Leben der weissen Familie.  Grossvater Pappy, der mit auf der Farm lebt, ist keine Hilfe , sondern terrorisiert auf gerissene und unsympathische Art seine beiden Söhne , die Schwiegertochter  und Enkeltöchter. 
Hap’s Sohn Ronsel kehrt auch aus dem Krieg heim. Er war bei einem Panzerbataillon in Europa und hat dort eine weisse Frau lieben gelernt und leidet darunter, dass er zu Hause als Afroamerikaner wieder abschätzig behandelt wird. 
Ronsel und Jamie freunden sich an - und ein dramatisches Geschehen bestimmt das Schicksal der beiden Familien,,,,,

MEINE MEINUNG:
Atemlos  habe ich dieses dramatische Südstaatenepos verschlungen.
Die Autorin bedient sich eines mitreissenden, sehr bildhaft beschreibenden Schreibstils. Sie lässt die sechs Protagonisten Laura, Henry, Jamie, Hap, Florence und Ronsel jeweils aus ihrer Sicht diese schlimme Atmosphäre der damaligen strikten Rassentrennung von *Schwarz* und *Weiss* erzählen. Diese katastrophalen Zustände haben abstruse Gesellschaftsnormen hervorgebracht. Zum Beispiel durfte ein Farbiger nicht neben einem weissen Menschen vorne im Auto sitzen. Farbige wurden auf die Ladefläche verbannt. Die Autorin spricht packend unser  Herz und Mitgefühl an mit ihrer Geschichte. Sie erzählt eindrucksvoll von Freundschaft, Liebe und Mut, seelischen Verletzungen und Verzweiflung , vor allem aber von der Hilflosigkeit der Betroffenen, diese Unmenschlichkeiten zwischen Farbigen und Weißen zu verhindern oder gar zu besiegen.  Es ist ein sehr dunkles Thema der amerikanischen Geschichte, welche auch heute immer noch krasse und bösartige Auswüchse von Diskriminierung  und Rassismus in der Gesellschaft hervorbringt.
Hillary Jordan hat übrigens in ihren Roman vieles aus den Erzählungen ihrer Grosseltern geschöpft, die auf einer einfachen Farm in Arkansas gelebt haben. Sie hat ihre Grossmutter als die Protagonistin Laura in ihrem Buch verewigt. 
Erst durch das Auftauchen des farbigen Ronsel nahm dieser Roman wohl einen dramatischen, ganz eigenen Verlauf. 
Dieser Roman wird mich innerlich noch lange Zeit beschäftigen.

Meine Bewertung: FÜNF ***** STERNE für diese grossartige Lektüre!

Herzlichen Dank an die Autorin und den Pendo Verlag bei PIPER für dieses Rezensionsexemplar.

    Freitag, 15. Dezember 2017

    *Die Zeit der Rose* von Heather Cooper, erschienen im Goldmann Verlag

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    Buchdetails

    • Erscheinungsdatum Erstausgabe :20.11.2017
    • Aktuelle Ausgabe : 20.11.2017
    • Verlag : Goldmann
    • ISBN: 9783442486113
    • Flexibler Einband 350 Seiten
    • Sprache: Deutsch
    • Autorin Heather Cooper

    REZENSION

    INHALT: 
    Wir befinden uns im Jahr 1862 auf der Isle of Wight und verfolgen das Geschehen um die Familie Stanhope. Die Hauptprotagonistin und jüngste Tochter Eveline unterscheidet sich vom Charakter und Verhalten ein wenig von ihren Geschwistern und fällt heraus  aus dem üblichen Verhalten von Frauen ihrer Zeit. Sie möchte ein selbstbestimmtes Leben führen und ist zum Kummer ihrer Mutter noch nicht verheiratet. Ihr Interesse gilt der neu aufkommenden Fotografie und sie erlernt das Schwimmen als Frau. Das ist sehr ungewöhnlich für diese Zeit.
     Auch andere aufregende Veränderungen erschüttern die Insel. Es wird eine Eisenbahnlinie neu erbaut und Eveline ist trotz ihrer unabhängigen Denkweise anfangs davon nicht erbaut, da sie der Meinung ist , diese Bautätigkeiten verschandeln die schöne Landschaft. Sie lernt den jungen Ingenieur Thomas Armitage kennen und die Geschichte nimmt ihren Lauf,,,,,

    MEINE MEINUNG: 
    Ich hatte mir vom Titel und Klappentext eine entspannende und leichte Geschichte erhofft und meine Erwartungen wurden tatsächlich erfüllt.
    Die Autorin hat einen ansprechenden, durchweg ruhigen und angenehmen Schreibstil, der mir bildhaft diese Zeit vor Augen geführt hat. Das Geschehen plätschert locker vor sich hin und man kann getrost auch eine Lesepause einlegen, kommt trotzdem sofort immer wieder in diese Geschichte, die von Familienfesten und neuen Lebenserfahrungen der jungen Eveline geprägt sind, wie dem Schwimmenlernen in einem altmodische Badekleid, mit der Unterstützung eines Badekarren.
    Leider schafft es die Autorin nicht , den Spannungsbogen bis zum Ende des Buches zu erhalten. Es passiert einfach nicht so viel und in meinen Augen ist die Persönlichkeit von Eveline zu stark unserem modernen , heutigen Frauenbild angepasst. Das wirkt etwas überzogen und passt nicht zur Realität der damaligen Zeit.

    Trotzdem hat mich das Buch  zeitweise sehr gut unterhalten und ich gebe ihm gern DREI *** GUTE STERNE in meiner Bewertung.
    Herzlichen Dank an die Autorin und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar.

    *Freitagsfüller*

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    Diesen netten Lückenfüller schenkt uns Barbara jeden Freitag.....Danke dafür!


    1.   Ich weiss nicht , wie das passieren konnte , das könnte ich zu meiner Verteidigung sagen.
    2.  Meine Lieblingsfilme in der Adventszeit kann ich gar nicht wirklich benennen. 
    3.  Auf geht's heute morgen, den Rest der Geschenke verpacken.
    4. Nächste Woche muss ich dringend noch einmal schöne Plätzchen backen .
    5.   Weihnachtlicher Stress,  was ist das?
    6. Zur Belohnung FREUT sich die ganze Familie über die leckeren Naschereien.
    7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das WE , morgen habe ich geplant, den Tag locker anzugehen und Sonntag möchte ich mit lieben Freunden den Tag auf einem Weihnachtsmarkt verbringen.





    Donnerstag, 14. Dezember 2017

    *Das Lied des Lebens* , erschienen im Insel-Taschenbuchverlag

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    Produktinformation
    Heute möchte ich wieder ein kleines Gedicht aus obigen Gedicht-Büchlein vorstellen.
    Es ist im  Insel-Verlag erschienen . Der Autor Hermann Hesse hat diese Zeilen geschrieben.

    Wache Nacht

    Bleich blickt die föhnige Nacht herein,
    Der Mond im Wald will untergehen.
    Was zwingt mich doch mit banger Pein
    Zu wachen und hinauszusehn?

    Ich hab geschlafen und geträumt;
    Was hat mir mitten in der Nacht
    Gerufen und so bang gemacht,
    Als hätt ich Wichtiges versäumt?

    Am liebsten liefe ich vom Haus,
    Vom Garten, Dorf und Lande fort
    Dem Rufe nach, dem Zauberwort,
    Und weiter und zur Welt hinaus.




    Mittwoch, 13. Dezember 2017

    *Die Gesichter der Wahrheit* von Donal Ryan, erschienen im Diogenes-Verlag

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    Buchdetails

    • Erscheinungsdatum Erstausgabe :28.09.2016
    • Aktuelle Ausgabe : 29.11.2017
    • Verlag : Diogenes
    • ISBN: 9783257244182
    • Flexibler Einband
    • Sprache: Deutsch

    REZENSION

    INHALT: 
    In einundzwanzig Porträts von Menschen schildert der Autor die Geschehnisse und Handlungen der Menschen eines irischen Dorfes. Durch das soziale Leben und die äusseren , aktuellen Lebens-Umstände sind sie alle auf verschiedene Arten netzwerkähnlich miteinander verbunden. Der Autor beginnt mit BOBBY’S Denken über seinen Vater, seinen Arbeitgeber Pokey Burke, der nach dem Niedergang seiner Baufirma spurlos im Ausland verschwindet, seine Arbeiter nicht versichert hat  und endet mit den Erzählungen von BOBBY’S Ehefrau TRIONA und dem guten Ausgang einer schrecklichen Geschichte über eine Kindesentführung,,,,

    MEINE MEINUNG: 
    Wenn ich an das schöne Irland denke, tauchen sofort herrliche Landschaftsbilder in meinem Inneren auf und herzliche Begegnungen mit seinen Menschen. So geht es sicher den meisten Reisenden, die dieses Land besucht haben. 
    Der Autor Donal Ryan zeigt uns ein ganz anderes Bild der irischen Menschen auf, welches aber absolut real ist und unter der Oberfläche der Freundlichkeit und Gefälligkeit lauert. Das Land und seine Bewohner haben seit Jahrhunderten ärmlich und tapfer um das Überleben gekämpft. Die Schönheit der Landschaft macht leider niemanden satt und zufrieden. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung des sogenannten *Irischen Tigers* bekamen die Menschen Hoffnung auf Wohlstand und ein gutes Auskommen in ihrer Heimat. Leider ist diese hohle Wirtschaftsblase ja ZERPLATZT  und hat viele Aktivitäten und Initiativen brutal zerstört. Viele Menschen, gerade aus unteren Bildungsschichten kämpfen wieder hart um ihre Existenz und das Überleben in herrlicher Umgebung.

    Diese Kämpfe und Geschehnisse bringt Donal Ryan in den 21 Portraits oft in harter, slangähnlicher Strassensprache zu Papier. Manchmal scheint er das Motto zu beherzigen : Aufgeschrieben wie gehört oder/und gedacht. Es liest sich in vielen Charakterdarstellungen erschütternd in stimmigem Schreibstil, einfach, hart und kantig wie die Landschaft der irischen Westküste. Die Lektüre macht betroffen und traurig und doch finden viele Protagonisten zu Mut und Kraft zurück. Sie schaffen es mit Heiterkeit und Leidensfähigkeit  ihre Situationen zu bewältigen und/oder hinzunehmen. Der Autor beschreibt ehrlich einen Teil seiner irischen Mitbürger und nimmt kein Blatt vor den Mund.
     Ob er sich damit in seinem Heimatland viele Freunde gemacht hat, wage ich zu bezweifeln. Die Wahrheit, oder das was man dafür hält, tut anderen Menschen oft sehr weh.

    Das Buch ist ein tief erschütterndes, großartiges Lese-Drama, dem ich gerne eine Leseempfehlung  mit FÜNF ***** STERNEN gebe. 

     Herzlichen Dank an den Autor und den Diogenes Verlag für das Rezensionsexemplar!



    Dienstag, 12. Dezember 2017

    *Gemeinsam lesen*














    Eine Aktion von dieser Seite, bei der ich gerne ab und zu mitmache!

    1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

    Ich lese grad *Die Gesichter der Wahrheit* von Donal Ryan
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    2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
    Seite 177 : " Daddy hat heute Morgen beim Frühstück einen Pups gemacht , und Mammy ist böse geworden."

    3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
    Diese Lektüre ist von dem Iren Donal Ryan sehr ehrlich, lustig, oft auch dramatisch und nachdenklich verfasst worden. In 21 Portraits von Bewohnern eines Dorfes , schildert er Geschehnisse und Schicksale, die nach dem Zusammenbruch des *Irischen Tigers* (Wirtschaftsaufschwung) die Menschen betroffen haben. Durch die soziale Verbundenheit bekommt der Leser ein umfassendes Bild dieser nationalen Katastrophe, die fast jeden Iren damals betroffen hat.
      
    4.Zu welchem Buch hast du deine erste Rezension verfasst?
     Auf diesem Blog war es meine erste öffentliche Rezension zum  Buch Anonym .  Vorher habe ich schon vieles auf LB veröffentlicht . Der Blog ist dann aus einem Zufall heraus langsam zu einem Buchblog gewachsen. So richtig geplant habe ich das nicht, eher immer mehr dazu gefügt und mich mit Blogspot vertraut gemacht. 

    Sonntag, 10. Dezember 2017

    *Leere Herzen* von Juli Zeh, erschienen im Luchterhand Verlag


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    Buchdetails

    • Erscheinungsdatum Erstausgabe :13.11.2017
    • Aktuelle Ausgabe : 13.11.2017
    • Verlag : Luchterhand
    • ISBN: 9783630875231
    • Fester Einband 320 Seiten
    • Sprache: Deutsch


    REZENSION

    INHALT: 
    Britta Söldner führt mit ihrem Freund und Geschäftspartner Babak in Braunschweig eine psychotherapeutische Heilpraxis namens *Die Brücke* , die darauf spezialisiert ist selbstmordgefährdete Patienten aus dem Internet zu fischen, zu begleiten und bietet Hilfe an. Wenn die Patienten verschiedene Therapien durchlaufen haben und von ihrer Selbstmordabsicht nicht abzubringen sind , vermittelt *Die Brücke* mehr oder weniger illegal diese Patienten an unterschiedliche Terror Organisationen weiter,,,,

    MEINE MEINUNG: Schon beim Schreiben dieser kleinen, obigen  Inhaltsangabe stellen sich mir wieder die Haare zu Berge. Juli Zeh hat einen dystopisch angehauchten, gesellschaftskritischen Thriller geschrieben , der den Leser fesselt, bestürzt und vom Thema hoffentlich nicht unsere Zukunft sein wird. Ich war ein wenig überrascht von ihrem  Schreibstil, der nicht unbedingt an die Genialität ihrer vorigen Werke erinnert, sondern eher an eine *Normale Thriller Autorin*. Aber genau diese Möglichkeit verschiedene Facetten des Schreibens aufzuzeigen, zeichnet eine grosse Schriftstellerin aus. Man fliegt durch diese  spannende Geschichte , genießt viele Metaphern, wie zum Beispiel den Namen Britta SÖLDNER, eine Söldnerin der neuen Zeit in naher Zukunft, die von Informations Monitoren an den  Verkehrsampeln geprägt ist, von der BBB ( besorgte - Bürger-Bewegung ) , einem Überwachungsstaat mit heimlichem, schrittweisen Abbau der Demokratie. Es gibt viel Privatleben in dieser fiktiven Gesellschaft, politisches Desinteresse der Bevölkerung und Kinder versinken in einer Welt von Baller-Spielen.  Sie fügt geschickt Politiker wie Trump und Merkel beiläufig in ihren Roman ein und gibt ihm damit eine aktuelle Note. 

    Mein Fazit über die Botschaft der Autorin  dieser Geschichte , welches ich erlesen habe  und  das von  Juli Zeh ein  wenig zu offensichtlich und mit leichtem Vorwurf in die Buchwelt geschickt wird:
    Geht bitte wählen, schützt Eure Demokratie , sonst kann Euch ein ähnliches Geschehen wie im Buch drohen. 
    Meine Bewertung: FÜNF *****STERNE .

    Herzlichen Dank an die Autorin und die Random House Group für dieses Rezensionsexemplar!



    Freitag, 8. Dezember 2017

    *Freitagsfüller*


    Ich wünsche Euch einen schönen 2. Advent und heute bin ich auch wieder beim Freitagsfüller von Barbara's Lückenfüller dabei,,,


    1.  Der beste Weg um gesundheitlich gut durch den Winter zu gehen ist eine gesunde, vitaminreiche Ernährung mit eifriger Händehygiene.
    2.  *Leere Herzen* von Juli Zeh lese ich gerade, und ihr Schreibstil und das Thema sprechen mich sehr an. 
    3.  Mein Adventskranz ist in sehr traditionellen Farben gehalten. Rote Kerzen müssen sein! 
    4.  Das politische Weltgeschehen entwickelt sich unglaublich.
    5. Es nähert sich  hoffentlich kein schlimmer , kriegerischer Konflikt mit Attentaten. 
    6. Das beunruhigt mich sehr, um die Wahrheit zu sagen.
    7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen ruhigen Abend vor dem Kaminofen  , morgen habe ich geplant, einen gemütlichen Tag zu verbringen und Sonntag möchte ich den Tag  ebenso verbringen.

    Lieber Baum-Fotograf , DANKE!



    Donnerstag, 7. Dezember 2017

    *Dunbar und seine Töchter* von Edward St Aubyn, erschienen im Knaus Verlag

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    Buchdetails

    • Erscheinungsdatum Erstausgabe :20.11.2017
    • Aktuelle Ausgabe : 20.11.2017
    • Verlag : Knaus
    • ISBN: 9783813506983
    • Fester Einband 256 Seiten
    • Sprache: Deutsch

    Autor Edward St Aubyn

    REZENSION

    INHALT: 
    Henry Dunbar, einer der Protagonisten war zeitlebens ein weltweit operierender, einflussreicher Imperienmogul in der Finanzbranche , der ehrgeizig Geld, Macht und sein Firmenwachstum als Lebensziel ersten Ranges gesehen hat. Mit seiner ersten Ehefrau und den zwei bösartig denkenden und handelnden Töchtern Megan und Abigail, die ihren Vater hassen, hat er ein monströses Familienleben geführt. Die dritte Tochter Florence, aus einer zweiten Beziehung hervorgehend, liebt zwar ihren Vater, aber die Beziehung von Vater und Tochter zueinander ist sehr kompliziert. Diese unguten Familienkonstellationen werden dominiert von kaltem Ehrgeiz nach Macht und Einfluss  aller weiteren Familienmitglieder und Geschäftspartner , obskuren und grausamen Bösartigkeiten nach dem Motto *Jeder gegen Jeden* , perversen  sexuellen Neigungen und Handlungen, weitab von jedem menschlichen, fürsorglichem Miteinander und Wertschätzung der anderen Person. 

    Alles verändert sich, als der schon etwas verwirrte , alte Henry Dunbar mit seinem Freund Peter versucht, daß von den Töchtern ausgesuchte Pflegeheim für alte , wohlhabende Personen heimlich zu verlassen und dadurch jeder Bevormundung von Megan und Abigail zu entgehen. Während seiner Flucht durchlebt Henry Dunbar eine seelische Veränderung und überdenkt sein Leben. Schmerzlich wird ihm bewusst, dass er ALLES verloren hat was wichtig ist im MENSCH-SEIN und zwar durch eigene Machtgier und Rücksichtslosigkeit,,,, sogar die Zuneigung seiner ihn eigentlich liebenden Tochter Florence,,,,,

    MEINE MEINUNG: 
    Edward St Aubyn gehört zu den acht bekannten Autoren die beim „Hogarth Shakespeare-Projekt“ des Knaus Verlag mitmachen und indem die Autoren neuzeitliche Fassungen alter Shakespeare Dramen bearbeiten und diese unterschiedlichen Themen in einem eigenen Roman veröffentlichen. Der Autor hat das Drama *King Lear* von William Shakespeare als Vorlage gewählt. 
    Zu Beginn dieser Lektüre war ich etwas durch den doch recht anspruchsvollen und auch kunstvollen Schreibstil des renommierten Autor verunsichert. Ein Buch für den intellektuellen Leser ? DIESEN Eindruck konnte ich einfach nicht abschütteln und loswerden.  Nach ca. 80 Seiten hatte ich mich aber eingelesen und dieses zeitlose Familiendrama mit Entsetzen verfolgt. Von Harmonie, Frieden und liebevoller Zuwendung war nichts zu erlesen.
    Henry Dunbar’s Flucht mit Peter hatte mich beeindruckt und seine Wahnvorstellungen und einsame Flucht durch die kalte, abgelegene Landschaft haben Mitleid mit ihm in mir hervorgerufen.
    Diese seelische Veränderung durch die Flucht hat der Autor eindrucksvoll dargestellt und war für mich der beste Teil des Romans. 
    Trotzdem konnte ich zu keinem der Protagonisten eine positive Lesebeziehung aufbauen, da mich JEDE Charakterdarstellung abgestossen hat. Das Buch ist halt keine Familiengeschichte im üblichen Sinne, sondern ein grausames Drama über Kaltherzigkeit und Unmenschlichkeit - dem Drama *König Lear* von William Shakespeare eben nachempfunden und spiegelt realistisch unser unmenschliches Finanz- und Gesellschaftssystem und die möglichen Auswirkungen dieser Einflüsse auf die Psyche. 
    Ich war froh, als ich das Buch beendet hatte und möchte es sicher nicht noch einmal lesen oder mich mit diesem Thema beschäftigen.
    Viele Leser werden dieses Buch sicher anders erlesen und beurteilen  und ich hoffe, sie können diese ungewöhnliche Lektüre positiver geniessen als ich.

    Für mich kann es nur VIER **** STERNE in meiner persönlichen Wertung geben.

    Dankeschön für das interessante Leseexemplar an den Autor und den Knaus-Verlag in der Random House Group!